Beiträge

Unsere Freunde von Fridays For Future Pforzheim rufen am 03. März auch in Pforzheim zum Globalen Klimastreik auf. Wir sind natürlich dabei und freuen uns, für die Fahrradstadt einen Redebeitrag zu klimafreundlicher Mobilität beisteuern zu dürfen.

Treffpunkt: Freitag, 03. März, 13.30 Uhr, auf dem Marktplatz

Kommt dazu und bringt Freunde und Bekannte mit – je mehr Teilnehmer*innen, umso größer das Zeichen!

Infos zu den aktuellen Streikthemen und dem neuen Schwung der Pforzheimer Ortsgruppe von Fridays For Future findet ihr u.a. bei den BNN: „Zurück in Pforzheim: Fridays for Future ist nach einem Jahr Pause wieder da“. Die Route des Demozugs gibt es hier.

Jan Kamensky hat für das Ausstellungsprojekt „Grün Stadt Grau“ den Stuttgarter Rosenplatz umgestaltet:

Was meint ihr? Das wäre doch auch ein schönes Stadtentwicklungsziel für PF!

Wenn man es großräumiger entwickelt, dann könnte es werden wie in Groningen:

Danke an alle Mitradler*innen, Unterstützer*innen, Partner*innen… Wir wünschen euch für 2023 alles Gute, viel Glück und Gesundheit – und zählen auch im neuen Jahr auf euch! 😉

2022 war ein Jahr mit tollen Critical Masses und etlichen Anschlussevents, bei denen viel Raum für Austausch und Begegnung war. Highlights waren definitiv:

Lasst uns als Vorsatz für 2023 gemeinsam einen Appell von Katja Diehl aufgreifen:

Mit vielen Gleichgesinnten Veränderung einfordern, ein bisschen Druck machen.

Katja Diehl – Quelle: „Autorin stellt neues Buch in Pforzheim vor: Vorfahrt für Lebensqualität in der City“ von Nico Roller

Seid ihr dabei?

Dass sich Radfahren aus vielen Gründen lohnt, ist nicht neu – in Italien zahlt sich Radfahren jetzt aber im Wortsinn aus: Bergamo zahlt radelnden Bürger*innen pro Fahrradkilometer 25 Cent (siehe folgender Videobeitrag auf arte.tv).

Wäre das auch für Pforzheim ein Motivationsinstrument für die Beschleunigung der lokalen Verkehrswende? Wir finden ja und das schlagende Argument ist: Die Radfahrbelohnung würde den städtischen Haushalt unter dem Strich nicht einmal etwas kosten. Prof. Dr. Stefan Gössling von der Universität Lund hat im April 2018 auf dem Vivavelo-Kongress wissenschaftlich aufgezeigt: Radfahren ist nicht „nur“ ökologisch sinnvoll, sondern lohnt sich für Stadt und Gesellschaft auch wirtschaftlich.

Ein mit dem Fahrrad zurückgelegter km repräsentiert einen gesellschaftlichen Nutzen von etwa 30 Cent; ein mit dem Auto zurückgelegter km dagegen gesellschaftliche Kosten von 20 Cent pro pkm.

Quelle: Prof. Dr. Stefan Gössling: Kostenvergleich Auto-Fahrrad, Deutschland: Berechnungsannahmen, S. 2

Gemeinsam mit dem ADFC, dem Kinderschutzbund, der Fahrradwerkstatt der Q-PRINTS &SERVICE gGMBH und dem Fachbereich Mobile Kinderangebote der SJR Betriebs gGmbH (Idee und Federführung) haben wir das Crowdfunding-Projekt „Oststadt Cycling Kids“ auf die Beine gestellt – und mit EUR 2.165 erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem Projekt wollen wir dafür sorgen, dass Kinder aus der Pforzheimer Oststadt mit ihrem eigenen Fahrrad sicher durch die Stadt kommen – und zwar auch dann, wenn es finanziell eng ist. Mit Hilfe des Crowdfunding-Projekts können wir nun Reparaturkosten von Kinderfahrrädern übernehmen sowie Spielaktionen und Fahrtrainings für Kinder ermöglichen.

Vielen Dank an alle Unterstützer*innen!

Mobilität und Sicherheit von Kindern sollen nicht an EUR 20 scheitern.

Zielsetzung Crowdfunding-Projekt „Oststadt Cycling Kids“

Großes Interesse an Lesung und Diskussion mit Mobilitätsexpertin Katja Diehl am 13. Oktober 2022

Schöne Städte beruhen auf menschlicher Mobilität, nicht auf Automobilität.

Katja Diehl (Quelle: „Autorin stellt neues Buch in Pforzheim vor: Vorfahrt für Lebensqualität in der City“ von Nico Roller)

Im Rahmen der Reihe „what if… was wäre, wenn?“ haben wir am Donnerstag, 13. Oktober 2022, gemeinsam mit dem Dezernat für Planen, Bauen, Umwelt und Kultur der Stadt Pforzheim und der Stadtbibliothek eine Lesung und Diskussion mit Bestsellerautorin und Mobilitätsexpertin Katja Diehl veranstaltet (falls verpasst, hier der Veranstaltungsflyer zum Nachlesen).

Das große und generationenübergreifende Publikumsinteresse im rappelvollen Veranstaltungssaal der Stadtbibliothek hat gezeigt, dass wir mit der Einladung von Katja Diehl mit ihrem Buch »Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt« einen guten Riecher hatten.* Wir freuen uns, dass Dank tollem Veranstaltungsbericht von Nico Roller auch alle Pforzheimer*innen, die selbst nicht dabei sein konnten, einen Eindruck von der Themenbreite der Veranstaltung bekommen.
(*Umso mehr, weil wir eine Buchpreisträgerin bei uns zu Gast hatten! Katja Diehl ist kurz nach unserer Veranstaltung auf der Frankfurter Buchmesse für »Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt« mit dem „Leserpreis des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2022“ ausgezeichnet worden.)

Man muss immer von der Warte der Schwächeren aus denken.

Katja Diehl zur Gestaltung von Mobilitätsangeboten (Quelle: „Autorin stellt neues Buch in Pforzheim vor: Vorfahrt für Lebensqualität in der City“ von Nico Roller)

Mit vielen Gleichgesinnten Veränderung einfordern, ein bisschen Druck machen.

Katja Diehl auf die Frage, wie man den Autoverkehr tatsächlich zurückdrängen und mehr Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen schaffen kann. (Quelle: „Autorin stellt neues Buch in Pforzheim vor: Vorfahrt für Lebensqualität in der City“ von Nico Roller)
Buchcover "Autokorrektur. Mobilität für eine lebenswerte Welt" von Katja Diehl
Buchcover „Autokorrektur. Mobilität für eine lebenswerte Welt“ von Katja Diehl. Das lesenswerte und erhellende Buch kann in unserer Stadtbibliothek ausgeliehen werden und ist im Pforzheimer Buchhandel erhältlich.)

„Ich glaube, es gibt überall Leute, die etwas verändern wollen.“

Katja Diehl auf die Frage, wie man die Stadtverwaltung dazu bewegen kann, proaktiv voranzugehen. (Quelle: „Autorin stellt neues Buch in Pforzheim vor: Vorfahrt für Lebensqualität in der City“ von Nico Roller)

Das sehen wir im Orgateam der Critical Mass genauso. Lasst uns überzeugenden Ansätzen aus dem Rathaus gemeinsam zu mehr Aufmerksamkeit in Lokalpolitik und Bevölkerung verhelfen!

Pforzheim hat mich umgehauen. Volles Haus und gute Diskussion. Danke.

Fazit von Katja Diehl auf @kkatinstagram

Danke ebenso, wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!

Sharepic für den Welt-Mädchentag 2022

Spaß und gute Laune stehen am 8. Oktober im Mittelpunkt, wenn Frauen von ADFC und Critical Mass mit Unterstützung von Partnern Mädchen und Familien aus Pforzheim gemeinsam zu einem Fahrradparcours einladen. Die Aktion findet im Rahmen des Welt-Mädchentags von 14 bis 16 Uhr auf dem Marktplatz statt und vermittelt Mädchen spielerisch und unterhaltsam mehr Sicherheit beim Radfahren.

Beim Fahrradparcours können Mädchen und junge Frauen sich im Radfahren üben und bei verschiedenen Übungen mit Hütchen, Seilen und kleinen Hindernissen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Zusätzlich bekommen sie Tipps für ein verkehrssicheres und funktionstüchtiges Fahrrad.

Für Mädchen ohne eigenes Rad, werden vor Ort Fahrräder zur Verfügung gestellt.

Hintergrund:

  • Mit dem Fahrrad können Mädchen Freiheit und Selbständigkeit erleben.
  • Es ist auf kurzen Strecken das schnellste Verkehrs- und Transportmittel. Mit dem Fahrrad können Mädchen ihre Freizeit ohne Eltern-Taxi gestalten, sich mit Freund*innen treffen und ihre Stadt und schöne Umgebung erkunden.
  • Das Fahrrad ist das kostengünstigste Verkehrsmittel überhaupt.
  • Darüber hinaus ist es das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Radelnde Mädchen sind also echte Umweltengel!
  • Und für Mädchen gilt für uns alle: Bewegung an der frischen Luft tut gut und Fahrradfahren macht Spaß!

Aus Anlass des Abschlussfestes des internationalen Spielmobilkongresses fand am 2.10. von 11 Uhr bis 16 Uhr eine Demonstration für die Umgestaltung der Zerrennerstraße für mehr Fuss- und Radverkehr statt. Diesmal eine Demo in dem Sinn von „wir demonstrieren wie es sein sollte“ – mit Spielen auf der Strasse und dem Vortrag unserer Forderungen.

Trotz strömendem Regen war die Straße voll mit Kindern, die die Angebote der beiden Spielmobile aus Darmstadt und München in vollen Zügen genossen. Die Hauptattraktion war dabei die Pfütze, durch die sie mit ihren Gefährten heizten und einen Riesenspaß dabei hatten. So war es bei schlechtem Wetter einfach nur toll; bei Sonne wäre es sicher legendär geworden.

Die aktuelle Planung des Spielmobilkongresses wäre eigentlich in zwei Feste auseinandergefallen: eines rund um den Marktplatz und den Blumenhof nördlich der Zerrennerstraße und eines südlich davon auf dem Waisenhausplatz. Dazwischen hätte sich entsprechend der aktuellen Verkehrsführung wie immer der Abkürzungsautoverkehr des Innenstadtrings durchgewälzt. Dies, obwohl der Innenstadtring für mehrere Milionen Euro ausgebaut worden ist, mit dem Ziel die Innenstadt zu beruhigen.

Das nahmen ADFC, der Stadtjugendring, Critical Mass, die Pforzheimer Gewerbetreibenden, VCD, Kulturhaus Osterfeld und der Deutsche Kinderschutzbund zum Anlass für die von der Stadtverwaltung vorgesehene Umgestaltung zu demonstrieren.

Von 11 bis 16 Uhr konnten interessierten Pforzheimer*innen die Zerrennerstraße zurückerobern. Ob groß oder klein, ob zu Fuß, im Rollstuhl, mit Lauf- oder Fahrrad.

Unsere Forderungen zur Zukunft der Zerrenerstraße wurden dabei mit diversen Vorträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet:

11UhrMartin Mäschke (ADFC): „Der ADFC will die Umgestaltung“
Anton Schwarzenberger (snow): „Warum Tempo 20 und wie soll die Verbesserung der Aufenthaltsqualität erreicht werden“
Jürgen Jainta (Gewerbetreibende) „Durch eine bessere Aufenthaltsqualität das Gewerbe beleben“
12 UhrMarthe Soncourt (CM) „Mehr Lebensqualität durch bedarfsgerechte Umgestaltung“
13 UhrSandra Cirillo (DKSB) „Stadtraum für Kinder und ihre Bedürfnisse“
14 UhrBastian Wetzke (CM): „Notwendige Flächenverteilung für die Verkehrswende“
15 UhrChristine Fischer (ADFC) „Gender- und generationengerechte Stadtgestaltung“

Begleitet wurde die Versammlung von einem Rahmenprogramm: Spielmobile, Fahrradparcours, Straßenmalaktion, Kinderkonzert und Erläuterung der Umgestaltungspläne für die Zerrennerstraße.

In der Diskussion um den Ausbau der Pforzheimer Radweginfrastruktur weisen Stimmen aus Lokalpolitik und Stadtgesellschaft regelmäßig bedauernd auf die steilen Berge und großen Höhenunterschiede von Pforzheims Topografie hin.

Als Diskussionsbeitrag und Faktencheck haben wir einen Praxistest mit den schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen auf Pforzheims Straßen unternommen. Wir wollten wissen: Kommen Pforzheimer Kinder mit dem Fahrrad auf den Wartberg?

Hier das Ergebnis unseres Praxistests im Rahmen der Kidical Mass am 2. Juli 2022:

Berge und Steigungen sind für Pforzheimer Kinder kein Problem – sie brauchen für ihren Alltag nur mehr sicheren Straßenraum.

Fazit der Kidical Mass-Bergstrecke zum Wartbergbad

Für alle, die selbst nicht dabei sein konnten, hier ein gelungener Videorückblick auf die Kidical Mass vom 2. Juli 2022. Wir haben uns mit über 100 Teilnehmer*innen erfolgreich die Straße zum Wartbergbad erobert!

Wir bedanken uns bei der Koordinierungsstelle Familienfreundliche Stadt der Stadt Pforzheim für ihre Unterstützung und die freundliche Überlassung des Filmmaterials.

Vielen Dank an unsere Teilnehmer*innen und Partner!

Sharepic mit den Unterstützern der Kidical Mass