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Am Sonntag, 11.06.2023, freuen wir uns auf Radkultur im Wortsinn: Der Musiker und Komponist Manu Delago radelt im Rahmen seiner „ReCycling-Tour“ von Innsbruck nach Amsterdam zusammen mit seiner Band auch durch Pforzheim und macht auf Einladung des Kulturhaus Osterfeld bei uns im Stadtgarten Station mit einem nachhaltigen Fahrradkonzert.

Programm:
Das Konzert beginnt am 11.06. um 15.00 Uhr mit dem Singer/Songwriter-Duo Kaŝita Kanto, Manu Delago und Band legen dann um 16.30 Uhr los. Weitere Infos zu Programm und Bands findet ihr beim Kulturhaus Osterfeld.

Eintritt:
Dein Fahrrad.

Wir sind gespannt auf tolle Musik und mobile Technik und würden uns freuen, euch im Stadtgarten zu treffen.

Hintergrund:
Die Idee zu seiner „ReCycling-Tour“, bei der die Band sämtliche Musikinstrumente und die Ausstattung für die Live-Auftritte in eigens angefertigten Fahrrad-Anhängern transportiert, hatte Delago aufgrund seiner zahlreichen internationalen Auftritte mit Musiker*innen wie Björk, Olafur Arnalds und Anoushka Shankar oder seinen eigenen Projekten.

„Die vielen Flüge und Busfahrten haben mich zum Nachdenken gebracht, wie ich als Musiker zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz beitragen kann. So entstand die Idee, einen umweltfreundlichen Gegenpol zu den üblichen Konzerttourneen zu entwickeln.“

Manu Delago über die Beweggründe für seine „ReCycling-Tour“. (Quelle: Veranstaltungsbeschreibung Kulturhaus Osterfeld)

Radfahren macht Spaß und bringt euch abgasfrei und schnell zu Freunden, zum Training oder in die Schule.
Findet ihr auch, dass dafür in Pforzheim die Radwege fehlen?

Dann rauf auf’s Rad und helft mit, am 6. Mai bei der bundesweiten Kidical Mass die Dinge ins Rollen zu bringen – in Richtung einer kinderfreundlichen Stadt mit mehr Freiräumen und mehr Lebensqualität.

Treffpunkt: 6. Mai um 11 Uhr auf dem Waisenhausplatz
Ende gegen 12 Uhr beim Kinderschutzbund Pforzheim-Enzkreis in der Tunnelstraße 33. Auf dem verkehrsgeschützten Gelände wartet ein abwechlungsgreiches Kinderprogramm mit Spielangeboten und Crêpes-Belohnung für mitradelnde Kinder.

Je lauter wir dabei klingeln, je mehr wir sind, umso größer der Spaß!

Malt Schilder, schmückt eure Räder und bringt eure Freunde und Eltern zur nächsten Kidical Mass in Pforzheim mit – gerne mit mobiler Soundbox, Anhängern und Lastenrädern – und lasst uns gemeinsam ein buntes und lautes Zeichen für mehr und sichere Radwege für Kinder und Jugendliche in Pforzheim setzen.
Je lauter wir dabei klingeln, je mehr wir sind, umso größer der Spaß beim gemütlichen Rollen über Pforzheims große Straßen. Die Polizei sperrt die Straßen für uns ab.

Helft uns bitte mit, mit den Sharepics, dem Video und unserem Veranstaltungsflyer kräftig Werbung für die Veranstaltung zu machen. Je mehr wir werden, umso größer der Spaß und umso deutlicher die Botschaft an die Lokalpolitik!

Wir brauchen solche Tage wie die Kidical Masses sie erschaffen, um einmal in der Realität die Zukunft einer freien Mobilität mit unseren Kindern erleben zu können.

Mobilitätsexpertin Katja Diehl auf kinderaufsrad.org

Kennt ihr schon die jährliche Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ von ADFC und AOK?

Wie funktioniert die Aktion?

Alle, die im Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. August an mindestens 20 Arbeitstagen entweder von zu Hause mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder das Fahrrad mit Bahn und Bus kombinieren, können sich auf der Website von „Mit dem Rad zur Arbeit“ registrieren, ihre gefahrenen Fahrradkilometer sammeln und an Verlosungen teilnehmen.

Teilnehmen können Einzelpersonen oder Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam ein Team bilden. Eine Mitgliedschaft im ADFC oder der AOK ist keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Infos für fahrradfreundliche Unternehmen

Die Aktion bietet auch einen guten Anlass, um Arbeitgeber und Unternehmen auf die Nöte und Bedürfnisse von uns Radler*innen anzusprechen.
Eure Arbeitgeber finden auf www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de einen interaktiven Online-Selbstcheck zur Einschätzung der Fahrradfreundlichkeit ihres Unternehmens sowie Verbesserungsvorschläge und Handlungsempfehlungen. Zusätzlich gibt es Online-Seminare mit guten Beispielen aus der Praxis und Themenschwerpunkten zu Fahrradleasing, Abstellanlagen und Lastenrädern.

Unternehmen, in denen viele aus der Belegschaft regelmäßig „Mit dem Rad zur Arbeit“ fahren, haben […] einen niedrigen Krankenstand, können sich teure Autostellplätze sparen und erreichen besser ihre Nachhaltigkeits- und Klimaschutzziele.

Quelle: https://www.adfc.de/artikel/aktiv-zum-arbeitsplatz-mit-dem-rad-zur-arbeit/

Pforzheim macht gemeinsam mit dem Enzkreis vom 5. bis 25. Mai auch dieses Jahr wieder bei STADTRADELN mit. Wenn nicht schon geschehen, meldet euch bitte an und sammelt zusammen mit uns möglichst viele sichtbare Kilometer für die Fahrradstadt Pforzheim. Schließt euch dazu gerne unserem offenen Critical Mass-Team an.

Wenn ihr unserer Einladung folgt und euch registriert (ihr könnt dazu auch euer STADTRADELN-Profil von 2022 reaktivieren), könnt ihr entscheiden:

  • ob ihr einzeln bei uns mitradeln wollt
  • oder ob ihr innerhalb unseres großen Teams zusammen mit Freunden, Nachbarschaft oder Kollegen*innen noch ein eigenes Unterteam* gründen wollt

(*Möglich durch eine sympathische technische Neuerung: Die erradelten Kilometer zählen dann für euer Unterteam und gleichzeitig für unser gemeinsames Hauptteam. Im eingeloggten Bereich lassen sich die Ergebnisse der Unterteams miteinander vergleichen. Im Gesamtwettbewerb auf Stadtebene treten wir geschlossen als Critical Mass-Team gemeinsam gegen die anderen Hauptteams an.)

Was ist STADTRADELN?

STADTRADELN ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob du bereits jeden Tag fährst oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs bist. Jeder Kilometer zählt – erst recht wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest.

Fortsetzung und ausführliche Beschreibung auf stadtradeln.de

Bei der Mitmachaktion (Spielregeln hier nachzulesen) geht es darum, aufzuzeigen, wie viele Menschen bereits mit dem Fahrrad unterwegs sind. Aus Pforzheimer Sicht deutlich wichtiger ist allerdings: Wir können mit der Teilnahme an STADTRADELN und der STADTRADELN-App für Verkehrsplanung und Politik dokumentieren, wo es in Pforzheim und Umgebung nach wie vor noch an der erforderlichen Radinfrastruktur fehlt, die wir (und vor allem unsere Kinder) brauchen, um schnell und sicher ans Ziel kommen.

Offizieller Auftakt

Der offizielle Startschuss fällt am Freitag, 5. Mai, um 14 Uhr beim Rathaus in Neuenbürg. Dort starten Bürgermeister Fabian Bader, die Erste Landesbeamtin des Enzkreises Dr. Hilde Neidhardt und die Amtsleiterin des Grünflächen- und Tiefbauamts der Stadt Pforzheim Sandra Heitkamp und laden alle Interessierte zu einer gemeinsamen Radtour entlang der Enz nach Pforzheim ein, wo gegen 16 Uhr Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler am Marktplatz mit einer kühlen Erfrischung wartet.
(Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von Stadt und Enzkreis und Einladung der städtischen Radverkehrsbeauftragten Mona Dürner)

Kommt bei Gelegenheit gerne am 5. Mai in Neuenbürg dazu und helft uns, schon beim Auftakt Flagge für die Fahrradstadt zu zeigen!

Dass sich Radfahren aus vielen Gründen lohnt, ist nicht neu – in Italien zahlt sich Radfahren jetzt aber im Wortsinn aus: Bergamo zahlt radelnden Bürger*innen pro Fahrradkilometer 25 Cent (siehe folgender Videobeitrag auf arte.tv).

Wäre das auch für Pforzheim ein Motivationsinstrument für die Beschleunigung der lokalen Verkehrswende? Wir finden ja und das schlagende Argument ist: Die Radfahrbelohnung würde den städtischen Haushalt unter dem Strich nicht einmal etwas kosten. Prof. Dr. Stefan Gössling von der Universität Lund hat im April 2018 auf dem Vivavelo-Kongress wissenschaftlich aufgezeigt: Radfahren ist nicht „nur“ ökologisch sinnvoll, sondern lohnt sich für Stadt und Gesellschaft auch wirtschaftlich.

Ein mit dem Fahrrad zurückgelegter km repräsentiert einen gesellschaftlichen Nutzen von etwa 30 Cent; ein mit dem Auto zurückgelegter km dagegen gesellschaftliche Kosten von 20 Cent pro pkm.

Quelle: Prof. Dr. Stefan Gössling: Kostenvergleich Auto-Fahrrad, Deutschland: Berechnungsannahmen, S. 2